Da es sich beim Reitbuch bzw. Hundeplan um eine Internetanwendung handelt, bestehen zunächst einmal keine besonderen Hardware-Anforderungen – es lässt sich mit jedem internetfähigen Gerät bedienen. In der Praxis werden Sie aber Ihren Mitarbeitern und Benutzern mehr oder weniger viel Komfort in der Bedienung zukommen lassen wollen.
Zugriff für die Trainer
Es macht natürlich Sinn, dass die Trainer einen guten Zugang zum System haben und auch mal eben kurz schauen können, wer in der nächsten Stunde kommt, sowie Pferde zuweisen oder Termine stornieren können etc.
Da sich die meisten Verwaltungsaufgaben auch mobil bedienen lassen, wäre es ideal, wenn die Trainer über Smartphones verfügen, mit denen sie auch auf dem Platz Zugriff haben.
Umfangreichere Arbeiten (z. B. Änderungen der Konfiguration, Schreiben von E-Mails etc.) lassen sich allerdings besser an einem PC mit Maus und Tastatur durchführen. Hierfür reicht meist schon ein älterer PC, der im Büro oder an einem anderen geschützten Ort aufgestellt ist.
Zugriff für die Benutzer
Heutzutage gibt es kaum noch Benutzer ohne Zugang zum Internet. Meist wird ohnehin von unterwegs über das Smartphone gebucht. Zur Not können hartnäckige Einzelfälle ja auch noch nach telefonischer Absprache vom Trainer oder Admin gebucht werden.
Reitbuch "vor Ort"
Insofern ist es tatsächlich nicht zwingend, vor Ort in Ihrem Betrieb
einen Zugriff auf das System anzubieten, und der eine oder andere
kleinere Betrieb verzichtet auch darauf. Schöner ist es aber natürlich
schon, wenn der Reiter schauen kann, welches Pferd ihm zugewiesen wurde
oder nach der Stunde gleich vor Ort die nächste buchen kann.
Nachfolgend einige Varianten:
a) Aushang
Die kostengünstigste Lösung, insbesondere in der Übergangsphase, ist der Aushang eines ausgedruckten Tagesplans. Der Tagesplan mit den Terminen inkl. Reiter und Pferd lässt sich via Verwaltung > Termine > Tagesplan als PDF exportieren und drucken. Da der Reiz einer Online-Buchung auch in seiner Spontanität und Flexibilität liegt, kann der Tagesplan natürlich schon im Moment des Drucks veraltet sein.
b) Anzeigemonitor
Eine elegantere, günstige und sichere
Variante ist der sog. "Monitor" - das ist eine Seite im Reitbuch, die einen Überblick über den Tag und die nächsten Termine mit Pferd und Reiter zeigt. Die Seite aktualisiert sich selbständig. Sie dient vorwiegend zur Anzeige, nicht zur Buchung, daher kann das Gerät auch staub- und diebstahlgeschützt hinter einer Glasscheibe oder in einem Schaukasten angebracht sein. Hierfür eignen sich insbesondere z. B. Tablets, da diese keine Lüfter haben und kein Staub ansaugen sowie wenig Abwärme produzieren. Alternativ kann die Anzeige auch auf einem internetfähigen Fernseher über dem Stalltor oder auf einem ausgedienten PC hinter einer Bürofensterscheibe erfolgen.
Die Seite ist aufrufbar unter der Adresse "monitor.php" in Ihrem System oder über den Link in der grauen Fußzeile. Bei einem normalen Aufruf zeigt die Seite aus Datenschutzgründen keine Daten an. Um Inhalte anzuzeigen, müssen Sie sich direkt auf dem gewünschten Gerät als Administrator im Reitbuch anmelden, auf die Monitor-Seite wechseln und rechts oben auf das Zahnradsymbol klicken. Sie können nun im Dialog konfigurieren, welche Daten die Seite anzeigen soll. Diese Einstellungen werden nur für dieses Gerät gespeichert, so dass nur auf diesem Gerät die Daten angezeigt werden.
c) Reitbuch-Kiosk/Terminal
Die komfortabelste Lösung ist
natürlich, wenn Sie auch dem Reiter ein Gerät bereitstellen, mit dem er
interaktiv auf das Reitbuch zugreifen kann. So ermöglichen Sie auch
Reitern, die keinen Internetzugang haben, die Buchung von Terminen, das
Gerät kann aber natürlich auch genauso von Reitlehrern und anderen
Reitern zum Nachschauen und Buchen genutzt werden.
Für die Hardware gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die einfachste und günstigste Lösung wäre, wenn Sie noch einen ausgedienten PC
haben und diesen z. B. in Ihrem Büro oder Casino zugänglich aufstellen
können. Die Anforderungen der Webseite sind nicht hoch, allerdings
sollte ein aktueller Browser (z. B. Mozilla Firefox) installiert sein.
Bitte beachten Sie, dass normale PCs nicht für den Einsatz in staubiger
und feuchter Umgebung gebaut sind, ihre Lüfter saugen den Staub an,
daher sollte so ein PC nicht direkt in der Stallgasse montiert sein.
Eine noble Lösung wäre die Installation eines Industrie-PCs,
die für raue Umgebungsbedingungen und Touchscreen-Bedienung mit
Handschuhen gebaut sind. Die Kosten hierfür belaufen sich allerdings auf
mehrere Tausend Euro.
Einen guten Kompromiss stellen Tablets
dar. Es muss kein Produkt mit Apfel sein, es genügt ein aktuelles
Angebot aus Ihrem heimischen Elektromarkt. Er sollte allerdings nicht zu
klein sein, um einfach bedient werden zu können. Da diese Geräte keinen
Lüfter haben, sind sie auch nicht so empfindlich. Mit etwas
handwerklichem Geschick lässt sich ein schützendes Gehäuse an die Wand
anbringen. Damit das Gerät keine Füße bekommt, achten Sie bitte auf eine
Diebstahlsicherung (z. B. Kensington-Schloss).
Unabhängig von der
gewählten Geräte-Variante sollten Sie darauf achten, dass dieser mehr
oder weniger öffentlich zugänglich Internet-Zugang nicht zu allerlei
Unfug oder zur Umgehung des elterlichen Internetverbots missbraucht
wird. Das Gerät sollte daher mit einer geeigneten Software in einen sog.
Kiosk-Betrieb gebracht werden, d.h. der Monitor zeigt das
Reitbuch vollflächig an, andere Webseiten oder Programme können nicht
aufgerufen werden, kritische Tastatureingaben werden unterdrückt. Ein
beispielhaftes Programm für Windows-PCs ist z.B. Kioware Lite (ca. 70$,
kioware.com), aber es gibt mittlerweile eine Reihe von Lösungen für
unterschiedliche Betriebssysteme.