Das Reitbuch unterstützt Sie beim Einzug von Gebühren nach dem SEPA-Lastschriftverfahren.
Aus Sicherheitsgründen hat das Reitbuch keinen direkten Zugriff auf Ihr Bankkonto und kann daher diese Einzüge nicht vollautomatisch durchführen, aber es kann für Sie sog. SEPA-Dateien erzeugen. Dabei handelt es sich um genormte Dateien im XML-Format, die von jedem gängigen Bankprogramm verarbeitet werden können. Die Dateien enthalten alle erforderlichen Informationen, um die Transaktionen durchzuführen, wie z. B. Betrag, Verwendungszweck, Bankverbindung usw.
Vorteile
- Sie steuern den Zeitpunkt des Geldflusses und müssen nicht auf Ihre Kunden warten.
- Es ist für den Kunden bequem, da er beim einzelnen Zahlungsvorgang nichts tun muss.
- Die Gebühren sind i.d.R. relativ überschaubar (abhängig von Ihrer Hausbank).
- Die Arbeitsschritte sind immer gleich, unabhängig davon, wie viele Einzüge in der Datei vorhanden sind. Die Erzeugung der Datei lässt sich auch automatisieren. Der zeitliche Aufwand ist also insbesondere dann relativ gering, wenn Sie sehr viele Einzüge haben.
Nachteile
- Sie können damit nicht spontan starten, sondern es müssen Voraussetzungen erfüllt sein. Insbesondere müssen Ihre Bank und auch der Kunde zustimmen.
- Es ist keine besonders schnelle Zahlart, da die SEPA-Regularien i.d.R. eine Frist von 5 Tagen zwischen Information des Kontoinhabers und dem Einzug vorsehen.
- Selbst wenn die Verarbeitung der SEPA-Datei im Bankprogramm erfolgreich war, kann es in den folgenden Tagen zu Rücklastschriften kommen, wenn z.B. das Konto des Kunden nicht gedeckt ist. Die Bank erhebt i.d.R. eine zusätzliche, nicht unerhebliche Gebühr, die Sie dann vielleicht auch vom Kunden einfordern wollen.
- Das eingenommene Geld ist nicht sofort "sicher", denn der Kontoinhaber kann dem Einzug innerhalb von 6-8 Wochen widersprechen und den Betrag über seine Bank zurückfordern. In der Praxis passiert dies aber relativ selten und nur bei Kunden, die Ihnen nicht mehr wohlgesonnen sind.
- Damit das System weiß, dass die Transaktionen durchgeführt wurden, sollten Sie ein paar Tage nach dem Einzugstermin (wegen möglicher Rücklastschriften) Ihr Bankkonto kontrollieren und danach dem System den Zahlungseingang bestätigen. Die Erzeugung und Verarbeitung der Datei sowie die Bestätigung sind also zwei, drei Arbeitsschritte. Wenn Sie allerdings wissen, was zu tun ist, ist es in wenigen Minuten erledigt.
Lastschrift ist daher insbesondere interessant für die Abwicklung von regelmäßigen und massenweisen Gebühren, etwa viele Monatsabos oder Mitgliedsbeiträge, dagegen weniger für den spontanen Kartenkauf zwischendurch.
Bei Bedarf können Sie den Lastschrift-Einzug auch außerhalb des Reitbuchs (z. B. in einem Vereinsverwaltungsprogramm) durchführen. Sie brauchen dann im Reitbuch keine Bankverbindungsdaten speichern. Sie müssen dann lediglich im Dialog "Rechnungen" bei den jeweiligen offenen Posten den Zahlungseingang bestätigen, sobald das Geld bei Ihnen eingetroffen ist. Erst mit dieser Bestätigung wird dem Reiter das jeweilige Guthaben gutgeschrieben oder er als Kursteilnehmer verbucht.